Brennnesselsaft – Wirkung und Herstellung

Brennnessel

Brennnesseln sind in Deutschland nahezu überall anzutreffen, doch es gibt sie tatsächlich weltweit (außer in der Antarktis). Sie wachsen hauptsächlich in Gebieten mit gemäßigtem Klima der Nord- und Südhalbkugel. Da die allgemeine Brennnessel eher anspruchslos ist, was Bodenverhältnisse angeht, sehen wir sie hierzulande sehr häufig. Dabei kann man jedoch davon ausgehen, dass ein Ort, an dem sicher eine große Population von Brennnesseln befindet, einen stickstoffreichen Bode aufweist. Wer einmal mit einer Brennnessel in Berührung gekommen ist, wird das so schnell nicht vergessen denn sie verursachen schmerzhafte Quaddeln.



Brennnessel als Nutz- und Heilpflanze

Doch die Brennnessel ist weit mehr als ein sich vermehrendes grünes, brennendes Ungeheuer. Vor allem die große Brennnessel dient als Nutz- und Heilpflanze, schmeckt im Salat genauso gut wie als Tee zubereitet. Früher wurde mit Brennnessel sogar Wolle wachsgelb gefärbt, dazu musste sie jedoch mit Alaun vorgebeizt werden. Bei Gärtnern steht die Brennnessel als Dünger hoch im Kurs, aus ihr wird eine Jauche angesetzt die über die Beete verteilt wird.

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Woher stammt der Name Brennnessel?

Dass das Wort „Brennnessel“ von Brennen kommt, dürfte spätestens nach der ersten Berührung mit dieser Pflanze jedem klar sein. Das Wort „Nessel“ entstammt der griechischen Mythologie. Die beiden Helden der Mythologie, Herakles und Nessos, sind für den Namen Nessel verantwortlich. Der lateinische Name der Brennnessel lautet Urtica dioica.

Anmerkung: Brennnesselsaft schreibt man mit 3 “nnn” (Brenn-nessel-saft). Gelegentlich wird hier auch die falsche Schreibweise mit 2 “nn” genommen, was damit zu tun hat, dass dieser Saft in der Suchmaschinen mit diesen Rechtschreibfehler gesucht wird. Damit die Seite auch gefunden wird, schreiben wir es deshalb gelegentlich falsch. :-)

Wo wachsen Brennnesseln?

Zwar sind Brennnesseln nicht wirklich anspruchsvoll, was den Boden angeht auf dem sie wachsen, dennoch haben auch sie Vorlieben. Es scheint, als bevorzugen sie die Nähe zum Menschen, denn kaum ein Garten kommt ohne die unliebsamen Brennnesseln aus. Sie bevorzugen einen feuchten, stickstoffreichen Boden, denn sie können den Stickstoff binden. Als Quelle hierfür liebt die Brennnessel Ausscheidungen von Mensch und Tier und verhindert so die Verunreinigung unseres Grundwassers. Sie suchen außerdem die räumliche Nähe zu Gewässern, in ihnen sammeln sich Düngemittel und Nähstoffe aus den Feldern, die sich die Brennnessel zu Nutzen macht.

Brennessel Rezepte

Das Brennnessel-Geheimnis ist, dass die Brennnessel eines unserer wertvollstes heimisches Blattgemüse mit Höchstwerten an Eisen, Eiweiß und Chlorophyll ist. Als Heilpflanze wirkt sie ganzheitlich auf alle Körpersysteme auf die Beweglichkeit der Gelenke, zur Entgiftung und Stärkung des Immunsystems, als Potenzmittel, bei Allergien und Hautproblemen, als Schönheitstonikum für Haut und Haar, bei Stress und Burn-out.

Wie stellt man Brennesselsaft her?

So schmerzhaft Ameisensäure und Enzyme der Brennnessel sind, so hoch ist die heilende Wirkung auf unseren Körper. Anstatt die Brennnesseln mit Argwohn herauszupfen, sollte man sie besser mit Bedacht ernten und weiterverarbeiten. Brennnesselsaft reguliert nicht nur den Blutdruck, sondern behebt auch mangelnde Mineralversorgung und hilft bei Nierenbeschwerden. Wer Brennnesseln für einen selbst hergestellten Saft sammeln möchte, sollte befahrene Straßen und Wege vermeiden. Hier besteht die Gefahr, dass die Pflanze mit Abgasen und Exkrementen von Hunden belastet ist. Die Herstellung von Brennnesselsaft ist dabei denkbar einfach: Ein großer Strauß junger Blätter wird in einen Mixer bzw. Zerkleinerer gegeben und gehäckselt, auch eine Fruchtpresse eignet sich hervorragend. Die Masse wird dann in ein Leinentuch gegeben und ausgedrückt – der hellgrüne Saft kann anschließend in Flaschen abgefüllt und um Kühlschrank aufbewahrt werden.

Welche Inhaltsstoffe hat Brennnesselsaft?

Der frisch zubereitete Brennnesselsaft gilt als stärkstes und wirkungsvollstes Produkt, wenn es um Hausmittel aus der Brennnessel geht. Das kommt daher, dass die Bestandteile der Brennnessel in ihrer ursprünglichsten Form verwendet werden und im Gegensatz zum Brennnesseltee beispielsweise nicht noch aufgebrüht werden. Zu den wichtigsten Vital- und Nährstoffen gehören: Eisen, Kalium, Calcium, Caffeoyläpfelsäure, ungesättigte Fettsäuren, Flavonoid, Aminosäuren, Carotin sowie die Vitamine B, E, C und K.

Inhaltsstoffe der Brennnessel Allgemein

Inhaltsstoffe auf 100g Bennnessel (essbar)
kJ170
kcal40
Wasser (g)83,3
Eiweiß (g)7,4
Fett (g)0,6
Kohlenhydrate (g)1,3
Ballaststoffe (g)3,1
Mineralstoffe (g)2,3
Kalium (mg)475
Calium (mg)715
Eisen (yg)4100
Magnesium (mg)80
Vitamin C (mg)335

(Angaben ohne Gewähr)

Für was ist Brennesselsaft gut?

Speziell der Brennnesselsaft wirkt bei drei unterschiedlichen Anwendungsgebieten. Er soll die Entgiftung bzw. Entschlackung des Körpers fördern (auch im Rahmen einer Diät) und soll auch entzündliche Gelenkerkrankungen mildern. Zu Gute kommt uns meist seine harntreibende Wirkung, sodass die Nieren gründlich durchgespült werden. Kalium und Flavonoid der Brennnessel sollen dafür verantwortlich sein.

Ist Brennesselsaft gut für die Haare?

Sehen Haare spröde aus, werden dünner oder fallen aus greifen vielen Menschen zu teuren Produkten aus der Drogerie. Dabei ist es eigentlich ganz einfach, dem Haar eine Nährstoffkur zukommen zu lassen. Mit einem Brennnesseltee kann man seinen Haaren etwas Gutes tun und es muss nicht mal teuer sein. Frisch gesammelte junge Brennnesselblätter werden 45 Minuten in einem Topf mit Wasser ausgekocht, der Sud sollte danach eine halbe Stunde auskühlen. Waschen Sie ihre Haare mit ihrem normalen Shampoo, nachdem auswaschen wird der Brennnesselsud auf den Haaren verteilt und einmassiert. Ein Auswaschen der Kur ist nicht nötig, man sollte die Anwendung jedoch regelmäßig, am besten mehrmals pro Woche, wiederholen. (Dafür gibt es leider keinen wissenschaftlichen Nachweis sondern sind nur Erfahrungswerte)

Kann ich mit Brennnesselsaft abnehmen?

Brennnesselsaft und Brennnesseltee sind beliebte Begleiter bei einer Diät. Ihre harnfördernde Wirkung macht sich auch auf das Gewicht oft bemerkbar. Da bei einer Diät häufig die Nahrungszufuhr beschränkt wird, können fehlende Nährstoffe durch den Brennnesselsaft oder –tee aufgenommen werden. Bei einer Trinkkur mit Brennnesselsaft oder –tee sollte man darauf achten, reichlich Wasser zu trinken, da Brennnesselsaft und –tee dem Körper Wasser entziehen dank ihrer entschlackenden Wirkung.

Gibt es Nebenwirkungen bei Brennnesselsaft?

Zunächst einmal sollte man bei der Zubereitung darauf achten, nur saubere und junge Blätter zu verwenden, die fernab von befahrenen Straßen oder Wegen gesammelt wurden. Die Brennnessel ist sehr nebenwirkungsarm, dennoch kann es bei empfindlichen Menschen zu Störungen des Magen-Darm-Traktes kommen. Folgend sind Übelkeit, Sodbrennen, Durchfall, Völlegefühl oder Blähungen. In diesem Fall immer einen Arzt konsultieren.

Wo kann ich Brennesselsaft kaufen?

Brennnesselsaft sollte es in jedem gut geführten Reformhaus geben. Die beste Variante ist aber eine Online-Bestellung. Hierbei hat man die Sicherheit, durch Bewertungen der Käufer, das dieser Saft auch in Ordnung ist und man bekommt diesen direkt vor die Haustür geliefert.

Brennesselsaft von Schönberger

Die Naturprodukte von Schönberger haben im Internet eine sehr gute Bewertung. Bewertungen wie “Bin mit allem zufrieden, so wie erwartet natürlicher Geschmack. Wird im Kühlschrank nicht schlecht. Kann man gut pur oder mit Wasser trinken” sind keine Seltenheit. Der Brennnesselsaft Schönenberger ist Naturreiner Heilpflanzensaft und enthält Presssaft der Kleinen Brennnessel (Urtica urens) und der Großen Brennnessel (Urtica dioica). Das Brennnesselkraut, das zur Herstellung von Naturreiner Heilpflanzensaft Brennnessel verwendet wird, stammt aus kontrolliert biologischem Anbau. Schönenberger Heilpflanzensäfte sind reine Presssäfte der frischen Pflanzen.

Die Brennessel wird gelegentlich als Segen für die Menschheit bezeichnet.

 Weitere gesunde Säfte

Hier gibt es weiter gesunde Säfte, die für Wohlbefinden sorgen aber auch als Hausmittel eingesetzt werden können. Auf den folgenden Seiten, die sich teilweise noch täglich mit Inhalt füllen, gibt es sehr viel Wissenswertes zum Gemüse oder zur Frucht.

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